Gegenspiel zum Assesolo: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Mai 2009, 10:10 Uhr
Auch bei einem wirklich guten Assesolo ist es häufig der Fall, dass der Solist wenigstens eine schwächere Farbe hat. Hat der Solist nicht selber Aufspiel, sondern sitzt an Pos. 2, 3 oder 4, sollte es Sinn und Ziel der KONTRA-Partei sein, so rasch wie möglich diese Farbe so schnell wie möglich zu finden und den Solisten damit in Verlegenheit zu bringen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Inhaltsverzeichnis
Lange Farbe vorspielen
Eine kurze Farbe ist meist auch eine schwache Farbe. Hat man als Aufspieler selbst eine Farbe relativ lang (mindestens 4 Karten), so sollte man die vorspielen und schauen was passiert, selbst dann, wenn man in der Farbe kein Ass besitzt. Oft genug ist die eigene lange Farbe die kurze (also schwache) Farbe des Gegners und man kann ihn durch ihr Anspiel bereits im ersten Stich in Verlegenheit bringen.
Hier ein relativ einfaches Beispiel:
Schon im ersten Stich ist das Spiel für den Solisten verloren, weil der Aufspieler seine längste Farbe vorspielt. (Spieler 4 muss natürlich im 4 mit nehmen, um das längere Karo wieder ins Spiel bringen zu können.)
Hier ein sehr schönes Beispiel: Der Aufspieler bringt gleich im ersten Stich den Solisten in Bedrängnis indem er ihm mit Kreuz seine längste Farbe vorsetzt. Der Solist hat jetzt nur 2 ziemlich unerfreuliche Alternativen: entweder den Buben legen, damit das eigene Ass blank stellen und hoffen, dass im ersten Stich das gegnerische fällt oder aber das eigene legen und damit die Farbe quasi aufgeben.
Und jetzt ein Gegenbeispiel, wie man es nicht machen sollte:
Durch das Anspiel der , also der schwächsten eigenen Karte spielt der Aufspieler dem Solisten gleichsam in die Karte und verhilft ihm damit zum Sieg. Sinnvoller wäre hier gewesen, mit dem man den Solisten gleich in Verlegenheit gebracht hätte.
Gesicherte Asse anspielen
Auch wenn es schwer fällt sollte man keine ungesicherten, auch keine blanken (!) Asse anspielen, weil man so die Karten des Solisten hochspielen würde. In diesem Beispiel sorgt die lange farbe Pik für die Aufdeckung der schwachen Farbe des Solisten (sofortiges Pik-Nachspiel wäre trotz ungünstigem Sitz besser gewesen). Der Verzicht auf das Anspiel der blanken Asse sorgt dafür, das der Gegenspieler wieder an den Stich kommen und Pik ausspielen kann.
Spieler 3 sollte kontra sagen, weil es aufgrund seines sehr starken Blattes zu erwarten ist, daß da ein Notsolo gespielt wird.
Eigenes Ass zu Partner-Ass hinzugeben
Die Gegenspieler spielen ein Ass nur, wenn es in mind. 4er Länge (oder As 10 10) vorhanden und mit einer 10 gedeckt ist. Das bedeutet bedeutet für die Mitspieler, sie können, ja sie müssen das eigene Ass in dieser Farbe zugeben. Damit erkennt der Ass-Aufspieler, dass er in dieser Farbe weiter spielen kann, diese Farbe ist damit deblockiert.
Im diesem Beispiel macht Spieler 4 mit den Weg in dieser Farbe für seinen Partner frei. Legt der nicht das As, kann er sich nicht sicher sein, dass er den Solisten mit Karo nicht ins Spiel bringt. Spieler 1 wiederum erkennt, dass er + schmieren kann sowie mit dem anspielbar ist. Die Partner haben 133 Augen, bevor der Solist zum ersten Mal an den Stich kommt.