Kontra: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 10. Mai 2009, 04:05 Uhr

Die KONTRA-Spielpartei besteht

• im Normalspiel - aus den beiden Spielern ohne Kreuz-Damen

• beim Solo - aus den drei Gegner des Solisten

Die Ansage KONTRA dient zwei Zwecken:

1. Im Normalspiel klärt sie die Parteizugehörigkeit des Ansagenden.
2. Sie erhöht den Spielwert um 2 Punkte und ermöglicht weitere Folgeabsagen (keine 90, keine 60 usw.).

Man sollte im Normalspiel eine KONTRA-Ansage also nur tätigen, wenn das Blatt bei einer "normalen" Blattverteilung Gewinnaussichten bietet. Das heißt: das Blatt des Ansagers sollte die Aussicht auf etwa 85 eingefahrene Augen bieten. Zu dieser Ansage hat man so lange Gelegenheit, wie man 11 Karten auf der Hand hat.

Ausnahmen:

• Hochzeit - Hier verlängert jeder Durchlauf bis zum Erkennungsstich den Ansagezeitpunkt um eine Runde.
• Erwiderung auf eine An- bzw. Absage der RE-Partei.

Beispiel für eine KONTRA-Ansage

• Der erste Stich geht mit 25 Augen () an den Aufspieler.

Bevor der Spieler seine Ansage trifft, bewertet er sein Blatt etwa folgendermaßen:

• 25 Augen sind bereits gesichert. Die beiden verbleibenden Pik-Karten taugen nichts.
• Das blanke Herz-Ass hat eine Laufwahrscheinlichkeit von 66,8%
• Die Trumpflänge von 8 ist etwas überdurchschnittlich
• Die Trumpfqualität mit Dulle, beiden Blauen und einer Herzdame ist ebenfalls recht ordentlich.
• in Kreuz ist der Spieler frei, kann also jederzeit einstechen und wird hier vermutlich wenigstens einen, eventuell auch 2 punktereiche Stiche machen können.

Eine Erstansage KONTRA ist hier durchaus berechtigt. Eine Abfrage nach hinten käme hier auch in Betracht, wäre aber problematisch, da auf eine mögliche Antwort an Pos. 2 nicht mit dem eigentlich erforderlichen Anschub in Kreuz reagiert werden könnte.