Version vom 2. Mai 2009, 23:47 Uhr

Beispiel 1

Im folgenden Praxisbeispiel wird deutlich welche Vorteile ein Abwurf hätte bringen können.

Es geht um folgendes Spiel:

Beispiel: OD-OlmiView

Bisheriger Spielverlauf

Stich 1

Analyse des 1. Stiches aus Sicht von Spieler 3

Von den 8 möglichen KREUZ-Karten sind jetzt noch 4 Karten im Spiel.

Spieler 3 hatte Kreuz Single ().

von Spieler 4 lässt auch Single vermuten.

Die anderen 4 KREUZ-Karten () sollten also bei Spieler 1 und Spieler 2 sein.

Da von Spieler 2 eine Lusche kommt, ist nach der Regel KO macht Voll, eine RE-Tendenz von Spieler 2 vorhanden.

Stich 2

Das erneute Anspiel von Kreuz läßt nach XXX (ja wie nennen wir das jetzt) darauf schließen, das Spieler 1 KO ist.

Analyse der Karten von Spieler 3

Stärken:

• Trumpfstärke ist mäßig.
• Trumpflänge ist ausreichend.
• Pik als Single

Schwächen:

• Keine
• Keine Kontrolle über eine Fehl-farbe
• Partner noch unklar
• Vermutlich ist der 1. Stich ( = 26 Augen) bei den Gegenspielern gelandet.

Fazit:

Das Spiel zu gewinnen wird schwer aber noch gibt es Hoffnung. Jedenfalls sollte KO nicht zu einer Erstansage ermutigt werden.

Das Kreuz abzustechen macht wenig Sinn. Sicher kann dieser Stich nur mit gestochen werden. Ein hoher Trumpf verbeitet sich auch, da an Position 4 gespielt werden könnte. Die Folge wäre Verlust des Stiches und der .

Richtig wäre es hier die abzuwerfen - das schont Trumpf und ermöglicht, Stärken zu entwickeln (Chicane )

Spielverlauf

Spieler 3 entscheidet sich für einen kleinen Trumpf... Das Spiel geht verloren.