RE-K90-Anfrage
Im folgenden Praxisbeispiel wird die RE-K90-Amfrag wie im Essener System (2.1.2) beschrieben erläutert:
Es geht um folgendes Spiel: OD OlmaViewer
Inhaltsverzeichnis
Analyse der Karten von Spieler 1
Stärken:
•Trumpfstärke ist vorhanden.
•Trumpflänge ist ausreichend.
Schwächen:
Spieler sitzt an Position 4… (Im Extremfall könnten also beide Single-Asse auch verloren gehen)
Fazit:
Die Blattstruktur von Spieler 1 ist vielversprechend. Eine RE-Ansage ist vertretbar – Weitere Absagen sind noch riskant. Spieler 1. muss für weitere Absagen eine schnelle Partnerklärung forcieren. Weiteres Ziel muss es sein, möglichst rasch Kontrolle über das Spiel zu bekommen (Ausspielrecht) damit die Single-Farben auch gesichert werden können.
Spielverlauf
Spieler 2 spielt auf… Spieler 3 und 4 machen voll. (Wobei das AS vermutlich nicht freiwillig fällt)
Zu diesem Zeipunkt ist die Partnerschaft ungeklärt.
Aber:
Kreuz ist die schwächste Farbe von Spieler 1. Der evtl. Abwurf eines Vollen von RE (Spieler 3 oder Spieler 4) würde Kreuz im zweiten Lauf als frei beschreiben.
Also selbst wenn der Stich verloren geht, werden die beide verbliebenen Kreuz aufgewertet.
Das Ziel der frühen Partnerklärung wird außerdem forciert.
Ein RE zu diesem Zeitpunkt ist also gerechtfertigt und zeigt in jedem Fall Stärken an.
Wenn nun allerdings Spieler 2 RE ist, so gibt es einen Extrapunkt und 42 Augen. Über 150 Augen sind dann sicher drin – die 90 Absage gesichert. Wäre schön zu wissen ob Spieler 2 Re ist - also macht Spieler 1 folgendes:
Spieler 1 sagt „RE“ vor legen der eigenen Karte um eine 90-Anfrage zu starten. (ES 2.1.2)
Durch Simuliertes Überlegen wird nun eine Anfrage an Spieler 2 gestellt. Wird diese mit der Absage Keine 90 beantwortet kann die in den Stich geworfen werden... Falls keine Antwort (90-Absage) kommt, eben die