Doppelkopf für Anfänger
Doppelkopf ist ein Kartenspiel, das stets zu viert gespielt wird. Der Name Doppelkopf ist abgekürzt aus Doppel-Schafkopf; das Spiel ist gewissermassen eine Art Schafkopf aber mit doppeltem Blatt, d.h. jede Karte ist zweimal (doppelt) vorhanden.
Doppelkopf wird in vielen Varianten und mit vielen zusätzlichen Regeln gespielt und ist eines der amüsantesten unter den grossen Kartenspielen.
Hier wollen wir versuchen einen Einstieg in dieses grossartige Kartenspiel zu geben.
Inhaltsverzeichnis
Das Ziel des Spiels
Das Ziel eines jeden Doppelkopfspielers sollte sein, mit dem gegebenen Blatt das Optimum, also eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen.
Im Normalspiel gewinnt die Spielpartei, die mindestens die Hälfte der möglichen Gesamtpunkte (Augen) einstreichen konnte. Da pro Spiel 240 mögliche Augen im Topf liegen, ist es das Ziel, gemeinsam mit dem Partner (bei Soli allein) mehr als 120 Augen einzusammeln um zu gewinnen.
Bei Gleichstand (120:120) gewinnt normalerweise die KONTRA-Partei (die Leute, die keine Kreuz-Damen besitzen), die RE-Leute (also die Besitzer der Kreuz-Damen) benötigen zum Sieg 121 Augen. Hier gibt es jedoch Ausnahmen, beispielsweise, wenn KONTRA angesagt wurde oder bei einer höhere Absage.
Ein einfacher Sieg (Punktzahl >120 oder 121) ergibt einen Punkt.
Jeweils 30 Augen mehr ergeben weitere Punkte, also bei 151 Augen (Gegner hat keine 90) bekommt man einen weiteren Punkt, bei 180 wieder usw...... Es lohnt sich also nicht nur auf "einfachen" Sieg zu spielen, sondern auch darauf zu achten,m möglichst viele Augen zu erzielen. Weitere Punkte kann man durch Absagen einheimsen oder indem man für bestimmte Konstellationen einen Sonderpunkt ergattert.
Teilnehmer
Doppelkopf wird stets zu Viert gespielt. Sitzen 5 oder gar 6 Mitspieler am Tisch, muss einer (bzw. 2) aussetzen. Alle Spieler bekommen 12 Karten.
Zubehör
Karten und ihre Werte und Rangfolge
Trumpf
Vorbereitung zum Spiel
Wer spielt zusammen?
Im Normalspiel klärt sich die Parteizugehörigkeit durch den Besitz der Kreuz-Damen (Alten). Die beiden Spieler, die die Alten auf der Hand haben, bilden die RE-Partei, die beiden anderen die KONTRA-Partei.
Zu Beginn ist erst einmal unklar, wer mit wem spielt. Dies möglichst bald heraus zu finden ist das Bestreben der Mitspieler in der Anfangsphase.
Es gibt aber Ausnahmen: -Bei Soli spielt, wie ja schon aus der Bezeichnung ersichtlich, der Solist allein gegen die anderen 3 Spieler - Bei einer angesagten Hochzeit spielt der Besitzer der beiden Alten gemeinsam mit dem Spieler, der den ersten fremden Stich heimbringt. - Bei einer "stillen Hochzeit" ist es wie beim Solo. Der Besitzer der beiden Alten spielt allein gegen alle.