Gegenspiel zum Buben- oder Damensolo
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Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Buben- und Damensoli werden hier gemeinsam besprochen, weil die Spielweise für beide Bildersoli identisch ist. Ein Unterschied besteht allerdings, den man als Gegenspieler beachten sollte: Damensoli sind so gut wie nie Notsoli, denn wer über ausreichend Damen für ein Solo verfügt, hat in der Regel auch ein Blatt, das im Normalspiel gewinnbar ist. Bei Bubensoli kann das jedoch anders sein.
Beim Bildersolo gibt es, im Gegensatz zum Normalspiel nur 8 Trümpfe, von denen der Solist meist mindestens 3 in der Regel jedoch 4 oder 5 besitzt, meist gehört mindestens einmal oder dazu. Als Gegenspieler muss man also einerseits mit den Trümpfen haushalten, andererseits auch damit rechnen, vom Solisten alle vorhandenen Trümpfe gezogen zu bekommen, also damit möglicherweise höchstens einen eventuell auch gar keinen Stich zu machen. Die einzige Möglichkeit nun noch an Stiche heranzukommen ist über Asse. Diese sind daher im Bildersolo noch kostbarer als im Normalspiel.
Eigene Trümpfe nicht vorspielen
Ein Fehler, der vor allem von Spielanfängern häufig gemacht wird. Man hat hat Aufspiel und bzw. blank. OK, denkt man - ein sicherer Stich, wenn ich ihn spiele. In der Regel fährt man damit 8 Punkte ein, bei glücklicher Verteilung vielleicht auch mal 16. Aber was verliert man dadurch?
- man offenbart dem Gegner die Trumpfverteilung
- man zieht nicht nur sich selbst sondern auch den Partnern die Trümpfe und bringt sich so um die Möglichkeit, ggfs. die lange Farbe des Solisten zu stechen
Asse der KONTRA-Partei schonen und aufwerten
Da es beim Bildersolo nur 8 Trümpfe gibt, kommt den Assen hier eine weit höhere Bedeutung zu als im Normalspiel. Es ist also wichtig, diese Karten so sinnvoll wie möglich einzusetzen, mit ihnen punktereiche Stiche zu machen und den Gegner in Verlegenheit zu bringen. So lange die Asse der KONTRA-Partei noch im Spiel sind, kann der Solist seine möglicherweise vorhandenen Zehnen nicht einsetzen und sein Spiel nicht so entwickeln, wie er möchte.
Blanke Asse nicht vorspielen
Auch, wenn es schwer fällt, ein blankes Ass sollte man im Bildersolo ebenso wenig vorspielen wie beim Assesolo. Natürlich besteht immer die Gefahr, dass der Solist das Ass zieht, aber dieses Risiko sollte man eingehen. Warum? Man stelle sich folgendes vor. Man hat Aufspiel und legt das blanke . Der Solist hat auf der Hand. Frohgemut wird er seine bedienen und weiß nun, dass diese Farbe sicher ist, sobald die Trümpfe gefallen sind.
Hast du Ass und Zehn gesehen, musst Du von der Farbe gehen!
Ein simpler Spruch, der stets beherzigt werden sollte. Nichts freut den Solisten mehr als ein billiger Stich, auf den er problemlos lästige Fehlkarten entsorgen kann.
Bei drei oder mehr Trümpfen ist KONTRA-Ansage Pflicht
Hat man selber 4 Trümpfe gegen den Solisten auf der Hand, so besteht für diesen in der Regel kaum eine Möglichkeit das Spiel zu gewinnen. Deshalb muss der starke KONTRA-Spieler mit 4 Trümpfen sofort vorzeitig KONTRA geben um seine Stärke anzuzeigen. Hat man 3 Trümpfe gegen den Solisten wartet man in der Regel mit der Ansage bis man an der Reihe ist, es sei denn, man kann den aufgespielten Trumpf des Solisten überbieten. Dann sollte man vorzeitig KONTRA geben.
Oder man wartet wieder bis man dran ist, um nach hinten abzufragen, ob nicht noch jemand anders den ausgespielten Trumpf mitnehmen kann.