Diskussion:Simuliertes Überlegen

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Version vom 3. Juli 2009, 13:49 Uhr von Solmyr (Diskussion | Beiträge)

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Es fehlt die deutliche Abgrenzung zwischen simuliertem Überlegen und dem Warten auf eine Reaktion des Partners auf eine eigene Aktion.

Beispiel: Die große RE Abfrage. Jemand sagt vor dem Legen seiner Karte RE und wartet, ob sein Partner K9 sagt. Dies ist KEIN Zögern im Sinne des Abfragens. Der RE Sagende gewährt eine Reaktionszeit auf seine Ansage. Dadurch kann der Partner reagieren.

Dies ist sicherlich KEIN Kartenverrat, da eine RE Ansage im Regelwerk enthalten ist.

In Abgrenzung dazu steht das (Kontra)Zögern, das ohne vorangegangene Aktionen, bzw. Ansagen, quasi aus heiterem Himmel herausbricht, um zielgerichtet eine ansonsten verborgen bleibende Kartenkonstellation aufzudecken. (= geduldet, aber nicht regelkonform)

Rolf Block


Ich beziehe mich hier auf das ES. Du kannst das ES ablehnen. Aber im ES wird diese Unterscheidung nicht getroffen und ist daher für diesen Artikel nicht relevant. --Solmyr 09:22, 3. Jul. 2009 (CEST)


Die Diskussion, die Rolf ja schon seit Jahren führt, gibt es auch im DDV. Original. "Für die einen ist es nur Schokolade, für die anderen die längste Praline der Welt". Kann man diskutieren.

Simuliertes Überlegen ist ja vom Wortschatz schon ein Ding. Entweder überlege ich, oder nicht. Überlegen ist offensichtlich von den Regeln gedeckt (?? stets geschrieben ??), überlegen wird mit dem Essener System jetzt zu einem Risiko.

Die Regelkommission des DDV hat es eben zugelassen, weil es dort mehrheitlich als Weiterentwicklung des Doppelkopfs gesehen wird. Da kann man jetzt anderer Meinung sein aber ich glaube nicht, dass es da ein Rollback geben wird. Im Gegenteil: Die Abfragen werden ja immer subtiler (wieviel Zeit vergeht zwischen Abfrage und Antwort ist teilweise signifikant), es wird inzwischen alles angezögert sodass nur noch Spezialisten durchblicken.

Beispiel: Bei einem Farbsolo hat jemand als Gegenspiel KlcA.gifKlc10.gifKlc10.gifKlcK.gifKlcK.gifKlcD.gif. Er Spielt Karo As. Um anzuzeigen, dass er Karo ganz lang hat zögert er gaaaaaz lange vor dem Ausspiel. Das zweite As fällt nicht. Er denkt: OK, ist wohl beim Solisten. Später stellt sich heraus: Der P hat das As. Gezeter:

"Ich habe doch extra lange gezögert um anzuzeigen, dass ich Karo lang habe." "Normalerweise bekommst Du das As, aber Du hast sooo lange gezögert, da habe ich es gehalten".

Meine Erfahrung beim Live ist, dass das Zögern deutlich weniger ist, als beim Online. Es wird eben viel im Ansagezeitraum gezögert, auch viel beim Solo, obwohl hier auch mehr über Abwürfe Asse angezeigt werden. Darum denke ich: Man wird es nicht zurückdrehen können, es wird sich aber irgendwann auf einen Kanon von sinnvollen Dingen einschwingen. Mehr und mehr spielen Konventionen eine größere Rolle als das Zögern. Das ist aber nur ein subjektiver Eindruck von mir.

Solange ist es eben nur Philosipie: "Für die einen ist es nur Schokolade, für die anderen die längste Praline der Welt".

Ansonsten bin ich dafür hier bei den Formulierungen des ES zu bleiben und den Rest hier diskutieren.

--Mannewolff 12:55, 3. Jul. 2009 (CEST)

Macht es Sinn Warten und simuliertes Überlegen gleich zu setzen? Für mich sind dazwischen Welten. Das ES kennt, so wie ich es verstehe, eher das Warten. Das wird vielleicht manchmal als überlegen vokabuliert. Ok. Dannn sollten wir uns bemühen den Sachverhalt korrekt unterscheidbar zu formulieren. Gegen eine saubere Formulierung gibts kaum Argumente. Rolf


Das Kapitel im ES heißt:

"1.2.3 Warten vor Legen bzw. Anspiel der eigenen Karte (Simuliertes Überlegen)"

So.. Ende des Vortrages ;) --Solmyr 15:49, 3. Jul. 2009 (CEST)