Bubensolo: Unterschied zwischen den Versionen
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Beim Bubensolo können also verschiedene Schwachpunkte auftreten, die jeweils einen Trumpf kosten können | Beim Bubensolo können also verschiedene Schwachpunkte auftreten, die jeweils einen Trumpf kosten können |
Version vom 22. Mai 2009, 13:26 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Bei dieser Solo-Variante sind die 8 Buben die alleinigen Trümpfe in der folgenden Rangfolge:
Es ist das am häufigsten gespielte Solo, gefolgt von Assesolo, Damensolo und den Farbsoli.
Bubensolo betragen rund 3.4% aller Doppelkopfspiele und werden zu 61.7% gewonnen.
Abschätzen der Gewinnchancen
Die Gewinnchancen beim Bubensolo hängen ab, von der Zahl und Höhe der eigenen Trümpfe, von der Fehlsituation sowie von der anfänglichen Sitzposition.
Kann der Solist ein ausreichendes Tempo erzielen, um die Trümpfe abzuziehen, seine Farben zu entwickeln und dann wieder am Stich zu sein?
Ausreichendes Tempo
Es gibt beim Bubensolo nur 8 Trümpfe, wenn der Solist kein Aufspiel hat, muss er damit rechnen, einen opfern zu müssen, um an den Stich zu kommen.
Hat er Aufspiel, kann er sich diesen sparen und das Abziehen der gegnerischen Trümpfe beginnen. Normalerweise benötigt er hierzu 2 (weitere) Trümpfe.
Musste er mit einem Trumpf vom Stich, dann benötigt er normalerweise einen weiteren Trumpf, um wieder an den Stich zu kommen.
Muss der Solist eine (lange) Farbe erst noch entwickeln zB , dann benötigt er normalerweise einen weiteren Trumpf , um wieder an den Stich zu kommen.
Denn besonders bei guter Spielstärke ist nicht damit zu rechnen, dass die Gegenspieler den Solisten in einer für ihn günstigen Farbe wieder anspielen, es sei denn, er hat in jeder Farbe eine Deckung.
Beim Bubensolo können also verschiedene Schwachpunkte auftreten, die jeweils einen Trumpf kosten können
- man hat kein Anspiel
- man muss beim Trumpf-Abziehen vom Stich
- eine Farbe muss noch entwickelt werden
Und da ist noch keine unregelmäßige Trumpfverteilung wie 3 Buben auf einer Hand mit einkalkuliert.
Ein nicht wieder gut zu machender Tempoverlust ist häufiger Grund für das Scheitern eines Bubensolos.
Wahrscheinlichkeit alle Buben/Damen beim Buben/Damen-Solo zu fangen (E.S. Tab. A6:)
x = beliebige(r) andere(r) rote(r) (/)eigen(r) Bube/Dame
Fehlabgeber
Das richtige Spiel
Trumpfspiel
Der Solist versucht natürlich, alle gegnerischen Trümpfe abzuziehen, damit niemand seine Asse abstechen kann bzw. er in einer Farbe überstochen werden kann.
Hält der Solist x x ist es einfach, er zieht 2mal von oben.
Bei x x kann es häufig von Vorteil sein, erst zu ziehen, um im 2. Trumpflauf, wenn i.d.R. 2 Spieler schmieren können mit hoch zu sein.
Das gilt allen Verteilungen ausser 4-0-0 und 2-2-0, da können die Gegner so oder so schmieren bzw. nicht schmieren.
Er muss sich allerdings den Tempoverlust, des erneut an den Stich-kommen-müssens leisten können!
Fehlspiel
Sind die Trümpfe gezogen spielt sich das Bubensolo wie ein Fleischloser mit dem Vorteil für den Solisten, dass er nicht in jeder Farbe eine Deckung benötigt, sofern er noch Trümpfe übrig hat.
Anspiel-Häufigkeiten
Eine statistische Auswertung von fast 400'000 Doko-Spielen ergab für die Buben-Soli folgende Spielweise: