Dulle fangen

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In Spielrunden des Kneipen-Doppelkopfs kommt der Dulle als höchsten Trumpf immer eine besondere Bedeutung bei. Daher wurden um die Dulle mehrere optionale Spielregeln kreiert, um das Spiel mit den Dullen zu entschärfen.

Generell gilt, dass die Wertigkeiten der Karten beim Duell gegeneinander geändert werden. Während im Normalspiel die erste Karte als die höhere Karte gilt und sich eine zweite gleichwertige unterzuordnen hat, gilt das bei dieser optionalen Spielregel umgekehrt.

Variante 1:

Hier gilt, dass die zweite Dulle höherwertiger ist als die erste. Die erstgelegte Dulle kann also gefangen werden (wird auch "Dullensturz" genannt), was ihren Spielwert als höchter Trumpf deutlich entschärft. Im Spiel mit dieser Variante wird die Dulle wesentlich besonnener eingesetzt. Das Ausspielen einer Dulle ist gefährlicher, da sie ja von einem anderen Spieler überstochen werden kann. Das Fangen der Dulle wird mit einem oder mehreren Sonderpunkten belohnt.

Variante 2:

Hier wird diese Spielweise nur bei Hochzeiten vereinbart, um das Heiraten über die Dulle auszuschließen bzw. zu minimieren. Es wird in der Regel kein Sonderpunkt vergeben, was aber durchaus möglich ist.

Variante 3:

Hier gilt eine solche Umkehrung nur im letzten Stich. Hierfür werden Sonderpunkte gewährt. Beim Spiel mit dieser Regel achten die Spieler darauf, die Dulle nicht im letzten Stich einzusetzen.

Variante 4:

Hier wird nicht vereinbart, dass die zweite Dulle die erste übersticht. Für das Fangen der Dulle werden aber Sonderpunkte vergeben. 1

Sonderpunkte:

Die Summe der gewährten Sonderpunkte reicht von einem oder zwei bis fünf.


Hand.jpg     "Dulle fangen" wird im Kneipen-Doppelkopf gespielt, gehört also nicht zu den Turnierspielregeln des DDV.