Dulle fangen: Unterschied zwischen den Versionen

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Es wird oft vereinbart, dass die zweite Dulle die erste stechen kann, das heißt: der Spieler, der die zweite Dulle gelegt hat, bekommt den Stich und fängt damit natürlich auch die zuerst gelegte. Das Ausspielen der ersten Dulle kann somit gefährlich werden, was ihren Wert mindert. Bei einer anderen Variante wird diese Regel im letzten Stich außer Kraft gesetzt. Für das Fangen der Dulle werden bis zu zwei Sonderpunkte vergeben.
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In Spielrunden des Kneipen-Doppelkopfs kommt der [[Dulle]] als höchsten Trumpf immer eine besondere Bedeutung bei. Daher wurden um die Dulle mehrere [[optionale Spielregeln]] in das Spiel eingebaut, um das Spiel mit den Dullen zu entschärfen.
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Generell gilt, dass die Wertigkeiten der Karten beim [[Duell]] gegeneinander geändert wird. Während im normalen Spiel die erste Karte als die höhere Karte gilt und sich eine zweite gleichwertige dieser unterzuordnen hat, ist dieses bei dieser optionalen Spielregel umgedreht.
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In dieser Variante gilt, dass die zweite Dulle höherwertiger ist als die Erste. Die erstgelegte Dulle wird damit gefangen, ihr Spielwert als höchter Trumpf deutliche entschäft. Im Spiel mit dieser Variante wird die Dulle wesentlich Besonnener eingesetzt. Das Ausspielen einer Dulle wird damit wit gefählicher, da diese durch einen anderen Spieler nun überstochen werden kann. Dieses Fangen der Dulle wird dann mit einem [[Sonderpunkt]] oder mehreren belohnt.
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In dieser Variante wird eine solche Spielweise nur bei Hochzeiten vereinbart, um das heiraten über die Dulle auszuschließen bzw. zu minimieren. Hier wird in der Regel kein Sonderpunkt vergeben, was aber durchaus auch möglich ist.
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In dieser Variante gilt eine solche Umkehrung nur im letzten Stich. Auch hierfür werden Sonderpunkte gewährt. Beim Spiel mit einer solchen regelung ist meist zu bemerken, dass die Spieler darauf achten, die Dulle nicht im letzten Stich einzusetzen.
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In dieser Variante wird nicht vereinbart, dass die zweite Dulle die erste übersticht, für das Fangen der Dulle werden daber trotzdem Sonderpunkte gewährt. [http://www.doko-fisch.de/anmeldung/spielregeln.html 1]
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'''Gewährte Sonderpunkte:'''
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Die Summe der gewährten Sonderpunkte reicht von einem üder zwei bis fünf.
  
  

Version vom 4. Mai 2009, 15:12 Uhr

In Spielrunden des Kneipen-Doppelkopfs kommt der Dulle als höchsten Trumpf immer eine besondere Bedeutung bei. Daher wurden um die Dulle mehrere optionale Spielregeln in das Spiel eingebaut, um das Spiel mit den Dullen zu entschärfen.

Generell gilt, dass die Wertigkeiten der Karten beim Duell gegeneinander geändert wird. Während im normalen Spiel die erste Karte als die höhere Karte gilt und sich eine zweite gleichwertige dieser unterzuordnen hat, ist dieses bei dieser optionalen Spielregel umgedreht.

Variante 1:

In dieser Variante gilt, dass die zweite Dulle höherwertiger ist als die Erste. Die erstgelegte Dulle wird damit gefangen, ihr Spielwert als höchter Trumpf deutliche entschäft. Im Spiel mit dieser Variante wird die Dulle wesentlich Besonnener eingesetzt. Das Ausspielen einer Dulle wird damit wit gefählicher, da diese durch einen anderen Spieler nun überstochen werden kann. Dieses Fangen der Dulle wird dann mit einem Sonderpunkt oder mehreren belohnt.

Variante 2:

In dieser Variante wird eine solche Spielweise nur bei Hochzeiten vereinbart, um das heiraten über die Dulle auszuschließen bzw. zu minimieren. Hier wird in der Regel kein Sonderpunkt vergeben, was aber durchaus auch möglich ist.

Variante 3:

In dieser Variante gilt eine solche Umkehrung nur im letzten Stich. Auch hierfür werden Sonderpunkte gewährt. Beim Spiel mit einer solchen regelung ist meist zu bemerken, dass die Spieler darauf achten, die Dulle nicht im letzten Stich einzusetzen.

Variante 4:

In dieser Variante wird nicht vereinbart, dass die zweite Dulle die erste übersticht, für das Fangen der Dulle werden daber trotzdem Sonderpunkte gewährt. 1

Gewährte Sonderpunkte:

Die Summe der gewährten Sonderpunkte reicht von einem üder zwei bis fünf.


Hand.jpg     "Dulle fangen" wird im Kneipen-Doppelkopf gespielt, gehört also nicht zu den Turnierspielregeln des DDV.